Salmersberg Projektgebiet

Lage

Das Projektgebiet Salmersberg befindet sich südlich der Marktgemeinde Weiler-Simmerberg und setzt sich aus den zwei Teilflächen „Hausbachtobel“ und „Salmersberg“ zusammen. Die Höhenlage reicht von 600 m bis knapp 900 m.

Bergwald
Herbststimmung

Ansprechpartner

Florian Schwarz
+49 831 52613 2035
+49 152 534 111 32
florian.schwarz@aelf-ke.bayern.de

Geologie

Das Ausgangsgestein besteht aus Konglomeratbänken, Sandsteinen und kalkhaltigen Mergeln. Es verwittert zu nährstoffreichen und wuchskräftigen, häufig jedoch wechselfeuchten Böden. Das Projektgebiet ist geprägt von steilen Tobeln und Mooren.

Waldzustand

Das Projektgebiet hat eine Waldfläche von 310 ha und ist geprägt von den typischen Westallgäuer Plenterwäldern aus Fichte, Weißtanne und Buche. Im Einzugsbereich des Hausbachtobels oder in steileren Lagen findet man häufig auch Edellaubhölzer wie Bergahorn und Esche.

Der Schutzwaldanteil der Waldfläche beträgt ca. 34 %. Die Plenterwälder sind teilweise überaltert, das heißt es gibt sehr viele dicke Bäume, aber wenig Verjüngung und mittlere Bäume. Ein idealer Plenterwald sollte stufig aufgebaut sein, das heißt vom kleinsten bis zum dicksten Baum ist alles nebeneinander vertreten. Dieses Idealbild geht verloren, wenn zu lange keine Maßnahmen im Plenterwald stattfinden.

Auf einigen Flächen dominieren auch dringend umbaubedürftige Fichtenreinbestände, die auf teilweise staunassen Standorten nur sehr flach wurzeln. Im Projektgebiet dominiert der kleinparzellierte Privatwald (ca. 83 % der Waldfläche).

Jagdliche Situation

Das Projektgebiet ist unterteilt in die beiden Jagdgenossenschaften Weiler-Simmerberg und Oberreute. Rehwild ist die Hauptwildart und findet ganzjährig auf den ganzen Flächen einen guten Lebensraum. Die beiden Jagdreviere Simmerberg-Südost und Oberreute 2 werden in Eigenbewirtschaftung geführt. Das jährliche Verbissmonitoring im Projektgebiet zeigt seit dem Jahr 2019 eine geringe Verbissbelastung, auch an der Weißtanne.

Schwerpunktziele im Projektgebiet

Oberstes Ziel ist der Erhalt bzw. die Wiederherstellung der stufig aufgebauten Westallgäuer Plenterwälder aus Fichte, Weißtanne und Buche, um langfristig alle Walfunktionen (Nutzfunktion, Schutzfunktion, Naturschutz, Erholung) zu gewährleisten. Auf der Westseite des Hausbachs ist im Bereich Riegen der Ausbau eines bereits vorhandenen Rückewegs geplant, um die steilen Waldflächen im Einzugsbereich der Hausbachklamm bewirtschaften zu können.