Hintergründe und
Wissenswertes ​​​​zum Bergwald im Oberland

Stabilität im Bergwald:

Stabil ist ein Bergwald immer dann, wenn er arten- und stammzahlreich ist, wenn er ungleichaltrig also gestuft ist und wenn er sich natürlich verjüngen kann. Dabei ist Stabilität als ein Prozess zu begreifen und nicht als Momentaufnahme. Der gesunde und stabile Bergwald ist eigentlich immer „im Fluß“ einzelne alte Bäume sterben ab und gleich daneben kommen die jungen stammzahlreich schon wieder auf.

In Teilen der Wälder unserer Berge ist die Welt dahingehend noch in Ordnung- aber leider nicht überall. In vielen Bereichen bekommt vor allem die Bergwaldbaumart Fichte Probleme mit längeren Trockenperioden und höheren Temperaturen. Die Folge ist, dass der Borkenkäfer in immer höheren Lagen die Fichten befallen kann. Die Weißtanne und die Laubbaumarten wie Bergahorn und Buche können mit höheren Temperaturen besser umgehen. Allerdings werden vor allem die Sämlinge und die jungen Bäume aufgrund ihrer wohlschmeckenden Blätter und Nadeln gerne vom Wild verbissen. Sie können sich somit nicht ausreichend verjüngen, der Prozess und der Lebenszyklus wird damit unterbrochen und der Bergwald verliert an Stabilität.

Die Bergwaldoffensive packt nun genau dort an wo diese Probleme auftreten. Borkenkäfer- oder Sturmwurfflächen werden durch Pflanzung oder Schutzmaßnahmen wieder in Bestockung gebracht.

Die BWO schafft mir verschiedenen Maßnahmen die Voraussetzung dafür, dass der Wald ordnungsgemäß bewirtschaftet werden kann und schließt somit die bestehenden Lebenszyklus-Lücken.

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